Leseprobe : Mein grosses Osterbuch
Die wärmenden Strahlen der Frühlingssonne haben dafür gesorgt, daß die Natur nach dem langen und kalten Winter wieder zum Leben erwacht. An den Bäumen und Sträuchern in den Gärten, auf den Feldern und in den Wäldern sind die ersten Knospen zu sehen. Auf den Wiesen sprießen saftige grüne Grashalme aus der Erde. Früh blühende Blumen wie die Narzissen, die Krokusse und die Primeln leuchten in der Sonne in gelben, weißen, blauen und violetten Farben. Zahlreiche Tiere wie der Hamster, das Wiesel, die Feldmaus, der Igel und das Murmeltier haben inzwischen ihren Winterschlaf unter der Erde beendet und stillen nach der langen Zeit des Fastens ihren Hunger und ihren Durst endlich wieder im Freien. Auch PETER und PETRA genießen den Frühlingsanfang sichtlich und sind sehr, sehr froh darüber, wieder draußen herumtoben und spielen zu können.
“Es ist einfach herrlich!“ ruft PETER, während er mit PETRA im Sonnenschein über die Wiese läuft. “Und bald ist Ostern. Das ist noch viel, viel schöner!“ Die beiden Kinder erreichen eine Hecke, die von einigen Bäumen gesäumt wird. Fasziniert beobachten PETER und PETRA, wie die ersten Vögel damit beginnen, ihre Nester zu bauen. Da hören sie plötzlich aus der Hecke heraus eine zornige Stimme, die lautstark schimpft. “Es darf nicht wahr sein!“ sagt das unbekannte Wesen. “Dieses Muster ist ja gründlich mißlungen. Und die blöden Farben verlaufen mir schon wieder. Sieht einfach fürchterlich aus!“ Die beiden Kinder hören ein lautes Stöhnen. “In diesem Jahr geht wirklich alles schief!“ PETER und PETRA sehen sich erstaunt an. “Wer schimpft denn da in der Hecke?“ fragt PETER flüsternd. “Die Stimme klingt so komisch. Als wäre es kein Mensch, sondern ein Tier...“