Leseprobe : Im Zeitalter der Ritter
Dieser außergewöhnliche Nachmittag wird PETER lange in Erinnerung bleiben. Mit seinen Eltern hat er die prächtige Burg Donnerstein besucht, die auf einem bewaldeten Hügel steht. PETER hat die weiträumige Burganlage mit ihren hohen Mauern und mächtigen Türmen bewundert. Zum Abschluss ist er mit seinen Eltern über eine schmale Holztreppe auf den Aussichtsturm geklettert, von dem aus man einen fantastischen Überblick über die Landschaft rund um die Burg hat. Nun schläft PETER zufrieden in seinem Bett und träumt von einem tollkühnen Abenteuer, das er zusammen mit PETRA in einer längst vergangenen Zeit erlebt. Im Zeitalter der Ritter.
Nach einer langen Wanderung aus dem Tal bis hinauf auf die Anhöhe erreichen PETER und PETRA am frühen Abend endlich ihr Ziel. Die Dämmerung ist bereits angebrochen, als sie den Wald verlassen und vor sich die beeindruckenden Umrisse der berühmten Burg Donnerstein erkennen. PETER und PETRA nähern sich dem tiefen Wassergraben, der die Außenmauern der Burg schützend umgibt. "Was wollt ihr hier?", ruft plötzlich eine donnernde Stimme. Erschrocken zucken PETER und PETRA zusammen. Dann sehen sie den Wachposten, der in seiner glänzenden Ritterrüstung auf einem Turm neben dem verschlossenen Eingangstor steht.
"Wir sind zwei friedliche Wanderer, die für die Nacht ein sicheres Quartier suchen!", ruft PETER dem Wachposten zu. "Könntet ihr uns in eurer Burg Unterkunft gewähren?" Der Ritter sieht sich die beiden Fremden von Kopf bis Fuß an. "Ihr seid nicht bewaffnet?", fragt er argwöhnisch. PETER und PETRA schütteln die Köpfe. "Na gut", sagt der Wachposten. "Dann will ich mal nicht so sein!" Zusammen mit einem anderen Ritter, der inzwischen auf dem zweiten Turm am Eingang aufgetaucht ist, lässt er die Zugbrücke herunter.